SYMPTOME

Ich habe hier einige Symptome zusammengestellt, die bei verschiedenen Krankheitsbildern auftreten können. Bitte beachten Sie, dass eine Selbstdiagnose nie verlässlich ist und vor allem das ärztliche Gespräch nicht ersetzt. Für Fragen oder einen Termin bin ich jederzeit gerne für Sie erreichbar.

Häufige Beschwerden
und Symptome

Ein Kloßgefühl im Hals (Globusgefühl), Schmerzen oder Brennen im Brustbereich nach dem Schlucken oder auch Steckenbleiben von bestimmten Nahrungsbestandteilen sind abklärungsbedürftige Symptome. Dabei können Entzündungen in der Speiseröhre eine zentrale Rolle spielen, aber auch Engstellen durch Narben oder Tumoren können ursächlich für Schluckbeschwerden sein.

Sodbrennen und Reflux (Zurückfließen von Magensäure in die Speiseröhre) sind sehr häufige Krankheitsbilder. Meist beginnen die Beschwerden vereinzelt nach dem Genuss von bestimmten Lebensmitteln und es wird dem wenig Beachtung geschenkt. Ebenso kann eine immer wiederkehrende Heiserkeit Ausdruck von saurem Aufstoßen sein. Leider verschlimmern sich die Symptome meist über die Zeit und sind irgendwann dauerhaft persistierend und auch essensunabhängig. Vor allem nachts oder im Liegen steigert sich der saure Reflux und verursacht Schlafstörungen mit entsprechender Einschränkung der Lebensqualität.

In jedem Fall sollten die Beschwerden genau abgeklärt werden, wobei bildgebende Verfahren wie etwa der Ultraschall oder auch die Endoskopie (Magenspiegelung) neben einer genauen Erhebung der Ernährungsgewohnheiten zur Abklärung beitragen können.

Beschwerden im Oberbauch haben oft ihre Ursache in einer Entzündung der Magenschleimhaut, jedoch muß nicht immer der Magen das auslösende Organ sein.

Bestimmte Lebensmittel oder auch zu lange Nüchternphasen zwischen den Mahlzeiten können Magenschmerzen auslösen. Völlegefühl und Druck im Oberbauch sind ebenso häufige Symptome einer Entzündung.

Ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus) ist eine umschriebene, tiefe Entzündung der Schleimhaut und kann neben Schmerzen auch Blutarmut und Teerstuhl (schwarzen Stuhl) verursachen.

In jedem Fall sollten die Beschwerden umgehend abgeklärt werden, um eine entsprechende Therapie einzuleiten.

Stuhlunregelmäßigkeiten gehören wohl zu den häufigsten Symptomen unserer sogenannten Wohlstandsgesellschaft. Spätestens, wenn dadurch Einschränkungen der Lebensqualität entstehen, sollte eine umfangreiche Abklärung der Beschwerden erfolgen. Dabei ist die professionelle Ursachenforschung durch ein ausführliches Gespräch, sowie je nach Beschwerdebild auch durch weitere Untersuchungen notwendig, um eine genaue Diagnose erstellen zu können. Dann kann ein geeignetes und maßgeschneidertes Therapiekonzept ausgearbeitet werden.

Oft treten nach dem Genuss von verschiedenen Nahrungsmitteln Beschwerden auf und man ahnt schon, was einem guttut und was nicht. Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten (Intoleranzen) werden durch unseren leistungsorientierten und schnell-lebigen Lebensstil immer häufiger. Manchmal können Bauchschmerzen, Blähungen, laute Darmgeräusche oder auch Durchfälle scheinbar unabhängig vom Essen auftreten und sind letztendlich doch auf eine Intoleranz von manchen Substanzen in den Lebensmitteln zurückzuführen.

Eine genaue Erhebung der Ernährung, aber auch der Lebensumstände und der Beschwerden ist unumgänglich, um Unverträglichkeiten auf den Grund zu gehen. In weiterer Folge wird in mehreren Stufen (Phasen) die Ernährung Schritt für Schritt verändert, im Einklang mit dem jeweiligen, individuellen Lebensstil.

Ziel und gleichzeitig Mittelpunkt sollte vor allem genussvolles Essen ohne Beschwerden sein und wird durch eine gezielte ernährungstherapeutische Begleitung nachhaltig erreicht.

Bis zu 15% der erwachsenen Bevölkerung leidet an einer chronischen Verstopfung und begleitet die Betroffenen oft ein Leben lang und beeinträchtigt die Lebensqualität meist beträchtlich. Unter dem Begriff der chronischen Obstipation versteht man zu seltene und/oder erschwerte Stuhlentleerungen, die mit Symtomen einhergehen wie starkes Pressen beim Stuhlgang, harter Stuhl, das Gefühl der inkompletten Entleerung oder der Stuhlblockierung. Ebenso bezeichnet man als Verstopfung, wenn Stuhlgang seltener als 3 x pro Woche vorkommt oder auch, wenn manuelle Unterstützung angewendet wird.

Obstipation kann durch bestimmte Ernährung, nach Operationen, durch gewisse Lebensumstände oder auch bei strukturellen Beckenbodenveränderungen entstehen.

Die Abklärung erfolgt neben einer genauen Erhebung der Lebensumstände mittels Darmspiegelung (Coloskopie) und Messung der Passagezeit des Stuhls (Colontransitzeit).

Wirksame Therapieansätze sollten individuell erstellt werden und umfassen unter anderem die Ernährungsberatung, stuhlregulative Maßnahmen, Änderung von bestimmten Verhaltensweisen, sowie auch gezieltes Training der Schließmuskulatur bei Störungen der muskulären Ansteuerungsfähigkeit (Biofeedbacktraining).

Eine genaue Erhebung der Ernährung, aber auch der Lebensumstände und der Beschwerden ist unumgänglich, um Unverträglichkeiten auf den Grund zu gehen. In weiterer Folge wird in mehreren Stufen (Phasen) die Ernährung Schritt für Schritt verändert, im Einklang mit dem jeweiligen, individuellen Lebensstil.

Unwohlsein, Stuhlunregelmäßigkeiten, Völlegefühl und ein geblähter Bauch können manchmal Signale für ein Ungleichgewicht der Darmflora sein.
Die Darmflora, auch Mikrobiom genannt, besteht aus 100 Billionen von Bakterien, die etwa ein bis zwei Kilo unseres Körpergewichts ausmachen und im günstigsten Fall harmonisch miteinander arbeiten. Sie sorgen nicht nur dafür, dass die aufgenommene Nahrung optimal verwertet wird, sondern können auch lebenswichtiger Vitamine wie B1, B2, B6, B12 und K produzieren. Ebenso wichtig ist die Produktion von bestimmten Fettsäuren (Acetat und Butyrat), die der Darmschleimhaut als Energiequelle dienen. Diese Fettsäuren fördern die Darmperistaltik, bekämpfen Entzündungen und entgiften Fremdstoffe. Sie stimulieren das Immunsystem und können Krankheitserreger verdrängen. Veränderungen des Darmmikrobioms stehen unter anderem mit Erkrankungen wie Darmentzündungen, Bildung von Polypen, Darmkrebs in Zusammenhang.
Da sich die Darmschleimhaut ständig erneuert, kann ein Ungleichgewicht durch Ernährung und manchmal zusätzlich mit natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln aufgehoben werden. Das Mikrobiom kann dann wieder in der notwendigen Balance arbeiten und den Körper auf die beste Weise unterstützen.

Während die Harninkontinenz bereits zunehmend zu einem offen ausgesprochenen Thema wird, so ist die Stuhlinkontinenz leider immer noch ein großes Tabu. Entsprechend lange ist meist der Leidensweg, bis der Weg zum Arzt führt. Die meisten Betroffenen leben mit einer Stuhlinkontinenz ohne darüber zu reden und kämpfen mit großen Einschränkungen im Alltag, die die Lebensqualität massiv beeinträchtigen.

Statistisch betrifft diese Art der Inkontinenz bis zu 10% der Bevölkerung. Die Dunkelziffer ist dabei jedoch beträchtlich höher, weil eben selten darüber gesprochen wird oder deshalb gar ein Arzt aufgesucht wird oder auch, weil kein Spezialist auf diesem Gebiet verfügbar ist.

Die Ursachen für eine Stuhlinkontinenz sind vielfältig. Es kann zum Beispiel in Folge einer Schwächung oder Verletzung der Schließmuskulatur, wie etwa im Rahmen von Geburten oder auch nach Operationen oder Bestrahlungen im Beckenbereich auftreten. Ebenso können zahlreiche neurologische und internistische Erkrankungen zu einer Schädigung der Nerven im Beckenbereich und damit zu Inkontinenzbeschwerden führen.

Die Abklärung umfasst die Erhebung der Lebensumstände genauso wie bildgebende Diagnostik und auch die endoskopische Untersuchung des Enddarms (je nach Ursache ist eine Proktoskopie, Rekto-/Sigmoideoskopie oder Coloskopie notwendig).

Stuhlregulierung, sowie Maßnahmen zur gezielten und geregelten Stuhlentleerung, Ernährungstherapie und Stärkung der Beckenbodenmuskulatur sind wesentliche Bestandteile eines individuell zu erstellenden Therapieplans.

Blutauflagerungen am Stuhl, Blut am Toilettepapier oder auch Tropfen von Blut in der Toilette sind Alarmsymptome, die auf jeden Fall abgeklärt werden sollten. Meist sind harmlose Hämorrhoidalgefäße die Ursache von Blut im Stuhl, es können aber auch größere Polypen im Darm solche Blutungen verursachen.
Ebenso können Schleimhauteinrisse im Analkanal, sogenannte Fissuren, akut bluten. Sie treten meist plötzlich im Rahmen von hartem Stuhlgang und vermehrtem Pressen auf. Die Fissur kann dabei anhaltend starke Schmerzen verursachen und auch bluten. Im Lauf der Zeit können Fissuren chronisch werden und dabei anhaltend Blutungen und Beschwerden beim Stuhlgang verursachen.

Am wichtigsten ist hierbei eine korrekte Diagnosestellung, um andere Ursachen auszuschließen und die optimale, rasche Behandlung einzuleiten.

Unangenehmes Jucken im Afterbereich kann durch Hämorrhoiden entstehen. Auch Blut am Stuhl ist oft durch Hämorrhoidalgefäße erklärbar.

Prinzipiell hat jeder Mensch Hämorrhoiden. Es beschreibt den Gefäßring am Übergang vom Enddarm zum Analkanal, der unter anderem den Schließmuskel am After unterstützt. Da diese Gefäße einen Zufluß durch Arterien haben, ist das beobachtete Blut am Stuhl meist hellrot. Es kann am Toilettepapier in geringer Menge oder auch im WC selbst durch die Rotfärbung des Wassers auffallen.

Es gibt dabei viele Behandlungsformen, um Hämorrhoiden stadiengerecht und effektiv zu therapieren.

Ausstülpungen sind meistens durch Hämorrhoiden bedingt, insbesondere bei oder nach dem Stuhlgang bzw. bei Aktivierung der Bauchpresse. Aber auch Vergrößerung der normalerweise innen liegenden Analkanalpapillen kann zu deren Ausstülpung nach außen führen.

Schmerzen beim oder nach dem Stuhlgang, sowie Blut im Stuhl kann auf Schleimhautrisse (sogenannte Analfissuren) zurückgeführt werden. Diese sind oftmals mit starken Schmerzen während des Stuhlgangs verbunden.

Aber auch Blutgerinnsel in kleinen Venen am Afterrand (Perianalvenenthrombosen können starke Schmerzen verursachen.

Schmerzhaft können entzündliche Veränderungen der Analhaut, Abszesse oder auch Fistelbildungen des Analkanals sein.

Blut im Stuhl ist oft einem Hämorrhoidalleiden geschuldet, aber bei Weitem nicht immer. Auch Schleimhautrisse (sogenannte Analfissuren), Gefäßveränderungen oder Entzündungen der Darmschleimhaut, Darmtumoren oder auch die Vorstufe davon (Polypen), können die Ursache von Blutungen sein.

Ein kleines, bläulich verfärbtes Knötchen am Analrand kann eine Perianalvenenthrombose sein. Diese Venenthrombose ist medizinisch gesehen harmlos, jedoch ausgesprochen schmerzhaft.

Ebenso kann häufig ein Abszess im Analbereich die Ursache der Schmerzen sein. Er entsteht durch eine Entzündung der Drüsen im Schließmuskelbereich. Es kommt dabei zu einer rasch größer werdenden, sehr schmerzhaften Schwellung. Oft ist der Hautbereich über dem Abszess gerötet und überwärmt.

Die Therapie des Analabszesses ist operativ, um die Abszesshöhle zu entleeren um damit ein Fortschreiten der Entzündung mit schweren Komplikationen zu verhindern. Auch wenn schon eine spontane Entleerung erfolgt ist (erkennbar durch eitrige Sekretion und nachlassende Schmerzen), sollte eine operative Inspektion der Abszesshöhle erfolgen. Ansonsten können durch übrige Eiteransammlungen neuerliche Abszesse oder Fisteln (enzündliche Gänge) entstehen.

Nicht operative (konservative) Therapien, insbesondere mit Antibiotika, sind in diesem Fall nicht Erfolg versprechend bzw. sinnvoll.

In jedem Fall ist eine rasche Diagnosestellung und Therapie notwendig.

Lassen Sie mich Ihnen helfen, Ihre Symptome zu deuten und die richtige Therapie zu finden.

Gemeinsam finden wir einen Weg zu einem vitaleren Leben zu finden.