Polypen und Adenome sind Schleimhautwucherungen im Darm. Adenome gelten dabei bereits als Vorstufe von Darmkrebs.
Wussten Sie, dass jeder dritte beschwerdefreie Österreicher ab dem 50. Lebensjahr bereits Polypen im Darm hat? Wussten Sie, dass jeder fünfte beschwerdefreie Österreicher ab dem 50. Lebensjahr bereits Adenome im Darm hat?

Die Darmspiegelung im Rahmen der Gesundheits-Vorsorge ermöglicht in einer einzigen Untersuchung sowohl die Diagnose, als auch die Therapie dieser Vorstufen. Somit kann mit der vollständigen Entfernung (Polypektomie) Darmkrebs verhindert werden.

Und das Beste dabei: Im Rahmen der Vorsorge wird die Darmspiegelung (auch mit eventueller Polypektomie) von den Krankenkassen zur Gänze übernommen. Alles was Sie dafür brauchen, ist eine entsprechende Überweisung von dem Arzt Ihres Vertrauens. Dabei ist eine Terminvereinbarung ohne wesentliche Wartezeiten selbstverständlich.

Bevor die Darmspiegelung durchgeführt wird, wird noch ein Termin zum Gespräch in meiner Praxis vereinbart. Dabei besprechen wir nicht nur den Grund der Untersuchung (Darmkrebsvorsorge, Abklärung von Beschwerden), sondern auch den Ablauf der Spiegelung im Detail. Nutzen und Risiko werden erörtert, dabei auftauchende Fragen beantwortet und die Kosten der Untersuchung bzw. die Übernahme durch die Krankenkasse geklärt.

Damit die Darmspiegelung korrekt durchgeführt werden kann, muss der Darm vorab gereinigt werden. Erst wenn die Darmschleimhaut frei von Nahrungsresten und Stuhl ist, kann sie genau beurteilt werden. Auch kleinste Auffälligkeiten wie Schleimhautwucherungen (Polypen) oder etwa Entzündungen können dann entdeckt werden. Polypen werden im Rahmen der Spiegelung entfernt und von allen sichtbaren Veränderungen wie Entzündungen werden Proben entnommen. Das entnommene Gewebe wird am pathologischen Institut unter dem Mikroskop untersucht und beurteilt. Der Befund wird üblicherweise in 7 bis 10 Tagen an meine Praxis übermittelt und kann bei Bedarf in meiner Praxis oder auch beim Arzt Ihres Vertrauens besprochen werden.

Die Darmreinigung wird mit dem derzeit modernsten Mittel durchgeführt, das mit weniger Flüssigkeit und auch in einem einzigen Vorbereitungstag exzellente Ergebnisse erzielt. Dieses Vorbereitungsmittel wird Ihnen beim Geprächstermin vor der Darmspiegelung bereits in meiner Praxis mitgegeben und die Verabreichung genau erklärt. Ob Sie den Darm bereits einen Tag vor oder erst am Tag der Untersuchung spülen müssen, wird unter Berücksichtigung Ihres Gesundheitszustands und Ihrer Lebensumstände gemeinsam erörtert.

Die Ernährung vor und nach der Darmspiegelung muss nicht wesentlich umgestellt werden, aber einige Eckpunkte sollten dennoch berücksichtigt werden, damit die Untersuchung bestmöglich und sicher durchgeführt werden kann. Auch das klären wir gemeinsam bei dem Gesprächstermin vor der Darmspiegelung.

Bevor die Darmspiegelung durchgeführt wird, muss der Darm vorbereitet werden. Um auch kleinste Schleimhautwucherungen (Polypen), Entzündungen oder andere eventuelle Erkrankungen des Darms entdecken und behandeln zu können, sollte die Darmschleimhaut innen frei von Nahrungsbestandteilen oder Stuhlresten sein.

Nur so kann gewährleistet werden, dass die Darmspiegelung im Rahmen einer Darmkrebsvorsorge oder Abklärung von Beschwerden sicher und effektiv ist. Bereits in der Woche vor der Spiegelung wird in meiner Praxis die Untersuchung selbst und die Vorbereitung des Darms genau besprochen. Selbstverständlich wird bei diesem Termin auch die Kostenübernahme durch die Krankenkasse geklärt und volle Transparenz gewährleistet. Sie bekommen einen Folder mit den Eckpunkten der optimalen Darmvorbereitung genauso wie das Vorbereitungsmittel selbst beim Gesprächstermin ausgehändigt.

Ich kann Ihnen zur Vorbereitung eines der modernsten Mittel zur Darmspülung anbieten, das mit einem Liter Flüssigkeit weniger als bisher die gleichen Ergebnisse erzielt. Damit ist es auch problemlos möglich, Vorbereitung und Untersuchung an einem einzigen Tag durchzuführen.

Da die Untersuchung üblicherweise im Dämmerschlaf erfolgt, sollten Sie beachten, dass im Anschluss eine Teilnahme am Straßenverkehr, das Bedienen von Maschinen oder rechtlich bindende Geschäfte nicht möglich sind. Im Gesprächstermin vor der Darmspiegelung kläre ich Sie darüber genau auf. Falls Sie eine Sedierung nicht wünschen oder brauchen, können Sie auch selbstverständlich mit mir gemeinsam Ihren Darm von innen kennenlernen.

Der Begriff der Magenspiegelung umfasst die Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms. Es werden dabei alle Bereiche genau beurteilt und von eventuellen Auffälligkeiten werden Proben entnommen, die in weiterer Folge mikroskopisch (histologisch) untersucht werden.

Die Untersuchung selbst ist vollkommen schmerzfrei. Je nach Wunsch wird dabei der Rachen örtlich betäubt, um den Schluckvorgang zu erleichtern oder die gesamte Spiegelung in Sedierung durchgeführt.

Manchmal ist eine komplette Spiegelung des Darms nicht erforderlich und eine genaue Inspektion des Analkanals oder auch des letzten Abschnitts des Dickdarms ist ausreichend, um die Ursache der Beschwerden zu eruieren und die passende Therapie zu beginnen.

Dabei ist in den meisten Fällen keine Sedierung notwendig, da die Untersuchung nur ein geringfügig unangenehmes, geblähtes Gefühl im Bauch erzeugt und auch rasch vorüber ist.

Jede Untersuchung kann gerne in Sedierung, das heißt in einer Art Dämmerschlaf, erfolgen. Sie verschlafen die komplette Prozedur und wachen in unserem Überwachungsbereich erholt auf. Anschließend bespreche ich mit Ihnen, was ich alles gesehen und eventuell auch gemacht habe. Bei Entnahme von Proben aus der Schleimhaut werden diese an das pathologische Institut geschickt. Nach etwa einer bis maximal zwei Wochen können wir das Ergebnis besprechen und, falls nötig, eine maßgeschneidertes Therapiekonzept festlegen.