Die Untersuchung des Enddarms und des Beckenbodens wird mit besonderer Sorgfalt und dem dafür notwendigen Einfühlungsvermögen schmerzfrei durchgeführt. Dabei wird neben der klinischen Untersuchung der Analkanal mit einem starren Spiegelungsgerät (Proktoskop) beurteilt oder mit einem flexiblen Videoendoskop der letzte Teil des Dickdarms begutachtet.

Ursachen erkennen, Beschwerden abklären und ein individuelles Therapiekonzept erstellen.
Dafür nehme ich mir Zeit und berate Sie gerne.
  • Hämorrhoidenbehandlung

    Jucken, Brennen, Fremdkörpergefühl und Ausstülpungen insbesondere bei oder nach dem Stuhlgang sind die häufigsten Beschwerden bei bestehenden Hämorrhoiden.

    Je nach Ausprägung der Hämorrhoiden und der damit verbundenen Beschwerden sind verschiedene Therapiemöglichkeiten angezeigt.

    Die konservative Therapie, also die Behandlung ohne Operation, umfaßt zum einen traditionelle Maßnahmen wie Salben- oder Zäpfchen.

    Eine moderne Möglichkeit, Hämorrhoiden sanft und effektiv zu therapieren, ist die endoskopische Gummibandligatur. Hierbei wird das zuführende Gefäß der Hämorrhoide unter Sicht schmerzfrei abgebunden. Das applizierte Gummibändchen fällt dann quasi mit der Hämorrhoide ab. In weiterer Folge bildet sich hier eine Narbe, die diesen Bereich nochmals strafft und eine weitere Hämorrhoidenbildung verhindert. Dieser Eingriff erfolgt ambulant und ist schmerzfrei.

  • Behandlung einer Fissur

    Schleimhauteinrisse, sogenannte Fissuren, können plötzlich akut im Rahmen von hartem Stuhlgang und vermehrtem Pressen auftreten. Die Fissur kann dabei anhaltend starke Schmerzen verursachen und auch bluten. Im Lauf der Zeit können Fissuren auch chronisch werden und dabei anhaltend Blutungen und Beschwerden beim Stuhlgang verursachen.

    Am wichtigsten ist hierbei eine korrekte Diagnosestellung, um andere Ursachen auszuschließen und die optimale, rasche Behandlung einzuleiten. In erster Linie sind hierbei spezielle Salben wirkungsvoll, die den Schließmuskel entspannen und somit Schmerzen lindern und die Abheilung der Fissur ermöglichen. Manchmal ist aber auch ein kleiner Eingriff notwendig, um die Analfissur zu beseitigen.

  • Behandlung einer Perianalvenenthrombose

    Die Perianalvenenthrombose ist ein kleines Blutgerinnsel einer Vene, sichtbar als kleines bläulich verfärbtes Knötchen am Analrand. Diese Venenthrombose ist medizinisch gesehen harmlos, jedoch ausgesprochen schmerzhaft.

    Daher ist eine rasche Diagnosestellung und sofortige Einleitung einer Therapie sinnvoll. Ob konservative Maßnahmen (also ohne operatives Vorgehen) sinnvoll sind, oder ein kleiner Eingriff notwendig ist, zeigt sich bei der fachärztlichen Untersuchung. Falls die Perianalvenenthrombose entfernt werden muss, kann dies unverzüglich und schmerzfrei unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

  • Entfernung von analen Hautfalten

    Hautfalten im Analbereich, sogenannte Marisken, sind meist Überbleibsel von Hämorrhoiden. Wenn diese einmal vergrößert waren und sich wieder zurückbilden, bleibt ein Hautüberschuß zurück.

    Diese Marisken sind zwar harmlos, können aber die Analhygiene erschweren und so auch Erkrankungen wie das Analekzem fördern. Außerdem werden sie oft als kosmetisch störend empfunden.

    Die Entfernung von Marisken ist ambulant gut möglich. Unter Sedierung (Dämmerschlaf) und in örtlicher Betäubung erfolgt der Eingriff rasch und schmerzlos.

  • Entfernung von Feigwarzen (Condylomen)

    Condylomata acuminata (Feigwarzen, Genitalwarzen) können bei wenigen, vereinzelten und vor allem ausschließlich außen liegenden Warzen durch Salben erfolgreich therapiert werden. Bei Befall im Analkanal erfolgt die Entfernung in einem ambulanten Eingriff, der unter Sedierung (Dämmerschlaf) und gegebenenfalls zusätzlich örtlicher Betäubung rasch und schmerzlos durchgeführt wird.

  • Stuhlinkontinenz behandeln – Biofeedbacktraining

    Winde oder Stuhl unwillkürlich zu verlieren ist oft ein großes Problem, über das nicht gerne gesprochen wird. Aber es gibt in den meisten Fällen bereits sehr effektive Therapien, welche die Lebensqualität nachhaltig wiederherstellen. Eine dieser Therapieformen ist das „Biofeedback-Training“. In meiner Praxis kann ich zuerst abklären, wodurch die Inkontinenz entstanden ist und eine genaue Diagnose stellen. Dabei gibt es von der allgemeinen Beckenbodenschwäche bis hin zum Schließmuskel-Defekt viele Ursachen für die fehlende Darmkontrolle.

    Biofeedbacktraining kann in vielen Fällen die Lösung der Inkontinenz-Probleme sein. Ich arbeite mit einer 3-Ziele-Behandlung durch ein spezielles Gerät, das mit Elektrostimulation und zusätzlichem, angeleitetem Training  arbeitet. Dabei werden Trainingseinheiten genau eingelernt, aufgezeichnet und in regelmäßigem Abstand durch mich optimiert.

    Das Ergebnis ist bei guter Zusammenarbeit erstaunlich und die Lebensqualität kann meist wieder vollständig hergestellt werden.